Lyrik3a

Lust auf Lyrik:

Die Klasse 6d des Elsa-Brändström-Gymnasiums in Pasing

Projektleitung: Susanne Darabas und Daniel Bayerstorfer
Klassleitung: Valerie Emmenlauer

Abschlussabend: 24. Januar 2024; Aula des Städtischen Bertold-Brecht-Gymnasiums Pasing

Dank der Projektleitenden

Die Schüler und Schülerinnen dieser 6. Klasse des Elsa waren von Anfang an hoch motiviert und hatten große Lust, in unseren kreativen Stunden mitzumachen – viele sagten schon beim ersten Kennenlernen, dass ihre Berührung mit Lyrik bedauerlicherweise lange zurücklag, nämlich in der Grundschule. Sie stürzten sich Hals über Kopf in die von uns zur Vertrautwerdung mit der Materie mitgebrachten Aufgaben, und es ging stets lustig und lebhaft zur Sache. 

So boten wir zu Beginn jeder unserer Stunden an, erst einmal 3-4 Gedichte zu lesen, dabei konnten wir den vielen hochschnellenden Meldungen kaum Rechnung tragen: Flott verloren die Kinder die Scheu vor Klassikern, modernen und zeitgenössischen nationalen und internationalen Autor*innen und begannen sich Sprachspielen und Experimenten hinzugeben. Wir hatten dafür Wortmaterial im Gepäck, ließen jedoch auch die Kinder ihre verbalen Einfälle einbringen – bei allen unterschiedlichen Voraussetzungen, die die Kinder mitbrachten, stießen wir immer wieder auf schöne, überraschende Wörter und Wendungen, Gedanken und Zusammenhänge!

Die Kinder ergänzten fantasievoll Lückentexte und übersetzten aus unbekannter Sprache, schnippelten und klebten Cut-ups, also Collagen aus bekannten Gedichten, erdachten ungewöhnliche Metaphern und Komposita und schrieben einfallsreiche ABC-Gedichte. Am meisten Spaß machte ihnen jedoch das eigene Schreiben: Sie setzten ihre Sinne ein, um Erfahrungen und besondere Ereignisse zu erfassen und zu beschreiben, und einige schufen sogar autonom zu Hause noch schöne Verse, die sie bei der Abschlussperformance aus dem Ärmel schüttelten.

Wissbegierig wurden unsere Hinweise und Tipps aufgesogen und bei der Abschlussveranstaltung eifrig umgesetzt. Für krankheitsbedingt nicht teilnehmen könnende Kinder fanden sich Ersatzlesende – diese Klasse verfügt über ein starkes WIR! Und hat unserer Meinung nach erfolgreich ihren Sinn für das Lyrische entdeckt und gestärkt: in Reimen, Prosagedichten, Klangexperimenten und Liedern. Das die Eltern beeindruckt und geradezu selig erschienen beim abschließenden Zusammenkommen nach dem Leseabend, kam uns und den Kindern eigentlich nur folgerichtig vor :). Eine bereichernde und stärkende Erfahrung – für die Kinder der 6d wie auch für uns.

Liebe 6d, es hat großen Spaß gemacht, mit so aufgeschlossenen und engagierten Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Eure Motivation und Begeisterung hat auch uns erfreut und inspiriert, danke Euch und macht weiter so!

Susanne und Daniel 

Kostproben

Die Klasse 6d - mit den Projektleitenden und Valerie Emmenlauer (rechts)

I. Schimpfgedichte

ELIAS

Jedes deiner Worte ist wie
Rockmusik, schrecklich und laut

Deine Augen glänzen wie Bratöl

Du bist für mich so wichtig wie alles, also nichts.

Der Klang deiner Stimme ist wie
mit einem kaputten Mikro aufgenommen

Ein ...Leuchten... geht von dir aus wie
von sehr hellem Lack

Dein Gesicht ist ein kaputter Bildschirm

Müsste ich dich mit einem Tier vergleichen, dann wärst du
ein hässlicher Hund

Deine Liebe ist
schrecklich, so schrecklich!

Wenn ich an sie denke, fühle ich Schmerz 

*****
JOHANNA                            

Jedes deiner Worte ist wie
Parfum, das gleich abgeht

Deine Augen glänzen wie
Autoreifen, nämlich gar nicht

Du bist für mich so wichtig wie Staub,
wie Falafel beim Türken

Der Klang deiner Stimme ist
wie ein Kratzbaum, also rau

Ein ...Leuchten... geht von dir aus wie
eine zerbrochene Lampe
Dein Gesicht ist unrein

Müsste ich dich mit einem Tier vergleichen, dann wärst du
eine Spinne, weil du gruselig bist

Deine Liebe ist unnütze Zeitverschwendung!
Wenn ich an sie denke, fühle ich
Nichts

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JENNI          

Abrakadabra Simsalabim
du kuckst in den Spiegel,
siehst aber keinen Menschen

du siehst was ich sehe,
eine frittierte Kakarlake
mit dickflüssigem Buntwaschmittel geschminkt
und mit hässlichem orientalischem Eyeliner bemalt

Ich wünschte ich könnte dich recyceln
doch ich weiß nicht, was aus dir werden kann,
außer schimmliger Kräuterquark
oder ein gackerndes Huhn

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II. Mistranslations aus dem Niederländischen (Gedichte von Cees Nooteboom)

LIAH             

Der Dichter ist der Gemahl der Herrscherin dieser Landschaft.
Doch denkt ihn euch nicht als Irren oder setzt seine Sinne
über die Gefühle des Herzens. Den Zorn über das Unglück.
Bis zum Beckenrand reicht das Bildnis des Tempels und
des Strandes. Er war in seiner Zelle, er schmeckt nach nichts.
Seine Küken malen die Blumen tot wie die Worte seinen Vers.
Die Bewunderung seines Idols soll das Tageslicht fördern.
Im Norden erkennt er sich selbst und hofft so, alles zu erklären.
Als ihm alles klar wurde, erzählte er alles in seinen Gedichten,
schilderte so alle Vorkommnisse, alle Abstürze, schilderte
sein Leben. Ich bin wohl doch wie der Wind und die Wolken,
laut und duftend.

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MATILDA                 

Seriöse Drohungen

Wahrscheinlich bereut man Drohungen.
Oft weiß niemand Unwahrheiten zu zähmen.
Das Behalten der Enzyme droht an ziemliche Omen
anzuschließen, die ihn selbst betreffen.
Niemand droht uns.
Hier hat jemand die Bedrohung verkloppt.
Wir ziehen schriftlich zum Omen, drohen ist
nicht hilfreich. Ist nun niemand im Wald?
Hier schlägt es in den Blüten des Todes.
Das Ziel haftet im Omen. Hier wird bedroht.
Ich hatte ein Küken, nahe den Uhren.
Tot war die Dusche nicht mehr.
In der Obhut der Küken, vergessen in der Zelle.     

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N.                    

Bischof

Was man tut auf dem Achterdeck der Dichter.
Auf dem Weg in den Norden machen sie ein Buch mit zehn Bögen.
An die Schriftzeichen auf dem Wasser
sind zehn Meister verloren.
Im Leben sind sie alle in der Dichte von Wolken und Wind gesegelt.
Alle zehn räusperten sich, bevor sie den Tod erlitten.
Die Schädel und Lippen vergraben unter des Windes Lachen.
Alte Küsse vom VERTALEN in der Dunkelheit von den Worten.
Zwischen dem heiligen Portal, worin das Verschwinden bestimmt wurde.
Er geht vorbei an gebrochenen Befreiern zum Verstehen als ein Finder.
Mit einem Maler teilt er geschleppte Fossilien.
Hier kamen die Maler vorbei auf zehn Reisen nahe dem Norden.
Hier kamen die Dichter vor allem Vergessen vorbei.

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EMMA          

Nirgends im Himalaya lebte eine Tasse im Wolkenpalast
oder schrien “Hey! Auf zum Herd!” Hier ist gut essen.
Der Tod nahm ihn mit hoch, nahm an Fahrt auf.
Der Wind ist bereits geblasen.
Allein in zugigen Gedichten kann er wohnen.
Er nagte an jedem Zelt, an Ketten und Blumen.
Zeit sei ein randalierendes Moor. Unterm Baum brachte
er jede Perle zum Rosten.
Einen Berg oder einen Stock in der Hand. Sein Wasser
verwahrloste regelrecht.
Sein Licht ist mehr ein Du als Nacht. Ok.
Der Schnee, ein Blitz. Die Iglus aus Sand.
Die Insel im Spagat, nah der Sonne, golden über Sternen.

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MO NI                       

Es gerät der Achterdolch vom Dichter ins Schwanken.
Hier öffne den Weg, Narr des Nordens, hier ist der Markt,
ein Bock mit Ziege. Hier schreibt ein Elch, öffne das Wasser,
hier ist die Ziege, der Meister ist verloren, lief allein in den Dünger,
ja, Wolken, da ist Wind und du bist genesen, da zieht eine Raupe,
ziehen Rinder auf bezogenem Asphalt. Die Leere des Schädels
verärgert dich, aber die Wenden leuchten. Ein Kuss von
Herzen. Wer zahlt den Zwang? Siebzehn Köpfe. Ein heiteres Tal
in den Schlangen, gestempelt. Am Stück. Der Marmor unterrichtet
Fossilien. Hier kam der Dichter vorbei. Allez hopp und Reise.
Narr des Nordens. Hier kam der Dichter vorbei und lehrt uns Rugby.

*******
LOUISE                                

Der Bassist

Wir kennen die poetische Poesie, die Gemeinden gewähren.
Man zieht entlang. Gesalbte Luft gibt es hier und ein Piercing.
Der Tänzer steht vor mir, er glänzt.
Ja, da draußen schlafen die Sterne.
War es ein Licht? Meister, mir droht Gutes.
Ich brauche die Welt. Es blendet, was mir droht.
Diese Zangen und Pillen stehen zentriert in der Schule.
Sie ziehen bloß das Wasser, aber nicht sofort. Man darf dichten.
Bienenstöcke im Schneeland.
Sie holt das Wasser, holt es unbewusst.
Hol die Unterschrift des Meeres.
Ein Wasser, das Wohlstand bewahrt, die vegane Bewegung,
stets stilvoll.
Das Verwendete ist das Verderben.

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LORIK                      

Kein Narr der Dinge zieht zu Felde
Im Huhn: die metallische Unschuld.
Weder Zaziki noch Huhn,
Man hat ja Gespräche, einen nördlichen
Zement. Portugiesen haben Gelee
haben Kinder, Posaunen und Masken.
Feuer entzündet einen Keks.
Ein Blinder lebt in China,
verändert die Flagge von Finnland.
Jemand schwenkt einen Zwerg.
Mehr wusste ich nicht.
Wanderer orientieren sich an den Kindern.
Vor den Schildern warten dezente
Materialien über den Feldern aus Gras.

*******
LUKAS                                 

Der Dichter ist im Gemälde, da ist ihm
die Landschaft geworden, doch denkt er
an nichts als die Jäger, dann zieht er nach
der Stadt. Zorn machte ihn glücklich
und dann bemerkte er was. Den verborgenen
Tempel am Strand von Narumi. Bei seiner Reise
in eine Zeile.
 
******
SAMUEL                              

Schön sind die Dinge, sind groß oder klein, sind ziemlich
zerbrechlich, was das Material aus dem sie bestehen, betrifft.
Henriette, ich habe gesprochen, mit der Technik der nördlichen
Zimmer, ich sprach mit ihr und sagte, dass wir uns nicht treffen
können. Eva lebte in China und zog dann nach Finnland.
Da sah jemand einen kleinen Zwerg, der sehr ängstlich
Die Kinder sahen gefährliche Tiere und sie beschlossen zu
den plötzlich wütenden Tieren zu gehen.
Sie malten zugleich Musik, während hellstes Licht auf sie schien.
Man schaute ihnen zu. Das Publikum applaudierte.

******
MELOS                                 

Träume sind
wahr oder
ziemlich geborgen,
einen oder
niemanden kannst du
retten, glaube deinen
einsamen Träumen
in seinen großen
Hallen in Kratos.
Niemand will
traurige Träume
haben im Schlaf.
Aus unseren
ängstlichen Träumen
entsteht in unseren
Köpfen die Angst.

*******
KEREM                                

Wir kennen die poetische Poesie, die gemein ist.
Das gesammelte Licht ist hell, ist am engsten.
Denn sie sind jetzt am Stehen. Was machten die
Glänzenden im Pausenhof? Ich oder Messi schlafen
im Stehen. War ich lieb oder gut? Ich suche und
werde bald meinen Namen ändern.

******
DAVE                                    

Oder man rät halt. Wie die Verwandten der Dichter.
Hier ging Opa weiter nach Norden. Hier ist kein
Messer verloren. Die Schrift zeichnet das Wasser.
Hier ist die Zeit meistens verloren.
Alle leiden in den Dingen. Wolken und Winde sind
gesegnet. Dir ist Zeit recht. Der Frieden bezwingt
den Abschied der Toten. Lippen an Schädeln,
begraben in weiten Schluchten.
Alter, der Kurs von hotdogs wurde vertagt,
im Drang der Wunden.
Es wurde Heiliges getan, wo die verschlingenden
Blumen wohnten.

*****
VICTORIA                                       

Der Dichter ist eine gemalte Tür, dessen Worte die Landschaft
der Wörterwelt sind. Die Tochter denkt nichts anderes als Jippi!,
wenn man sie durch die Orangenplantage zieht. Die Zone, die
verboten ist. Da ist eine Bank mit Pärchen drauf. Der Keks-
Tempel hat ein solides Ernährungssystem. Er war seiner Zeit
voraus, weil er der Route der Oper folgte. Zanisa malt grüne
Bohnen, die tot sind und von Voldemort verzehrt werden.
Die Ordnung der Bücher war heilig, wurde sie doch von
Voldemort geordnet. Im Norden kennt jeder den Lachermacher
und den Hopphopphasen. Als es gelebt wurde, wars nicht größer
als ein Meer. Jedoch der Dichter sagte: Hi, komm nur her und
nimm dir deinen Apfel, schildere mir deine Lage. Ok. Ich bin
die verkleidete Tür, die vom Wind auf eine Wolke getragen wurde.

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III. Cut-Up und Lückentexte


LEON, LORIK & SEJDI                

Der schwarze Bildschirm reflektiert.
Auf das Notebook.
Die wahre Tastattur vom Ton aus dem Speaker
ist bloß ein Geräusch an seinem Gehäus.
Die Eisenbahnen fallen von den Powerpoint-Präsentation.
Die dicken Dachdecker haben Schnupfen. Und
der Bürger stürzt ab.
Das Geschrei steigt, die Flut.
Entzwei der wilde Sturm, fliegt zu den Küsten - Menschen zerdrücken.
Meistens spitze Brücken.
Die Meere gehen in die Dämme
nicht alle haben einen Kopf.
Man liest ungern
Hund ist in den Lüften

******
ANTON         

Über den Schnee

Sanfte Musik, Gewusel
Nicht weiter in Tote zerlegbare Teile
im Fenster der Kirche

Was denn soll aus dem Auge der Tiger wachsen
wenn nicht Glieder, Falken, vermummte Menschen?
- Alte Tiere.

Nicht mehr greifbar, irgendwo im Mahagoni
in einer verwanzten Kastanie mit Ritzen

Magst du deine Playstation erheben,
einen poetischen Schlitten (über)nehmen
Fahrt über das Eis?

Wir brennen uns in die Flügel ein,
wie Zweige in eine Tanne,
aristokratisch weiß, von sinnlichen Grenzen durchzogen
verzweigten Gängen (Kugeln)
die Blut in diese Kirsche transportieren

dieses Ende

*****
LEON                        

Über den Schnee

Sanfte Zweige und Tannen, nicht weiter in Kirschen
zerlegbare Planeten im Fenster vom Weihnachtsmann,
was denn soll aus dem Auge des Tigers wachsen, wenn
nicht Mozarts Schlitten. Der Python war in der Playstation
nicht mehr greifbar, irgendwo in den Eiskristallen,
in einem mit Schallplatten verwanzten Konzertflügel.
Magst du deinen Distelteig erheben, eine poetische Kastanie.
Architekturen über dem Motor. Wir brennen uns in die
Falken ein, wie Adern in eine Grenze, von sinnlichen
Glocken durchzogen.

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IV. Freie Kreationen

JULIAN         

Verdrehte Welt

Plötzlich ist alles anders.
Bauarbeiter reißen nun Häuser ab.
Blumen schrumpfen statt zu wachsen.
Autos sind langsam, Schnecken schnell.
Die Tage sind dunkel, die Nächte hell.
Im Meer lebt die Katze, an Land der Wal.
Im Winter trage ich kurze Hosen,
im Sommer einen Schal.
Ronaldo schießt, der Torwart geht raus,
bei Messi geht der Freistoß ins Aus.
Die Fische fliegen, Amseln baden im Teich.
Die Millionäre sind arm, die Armen sind reich.
Man wirft das Glas [auf Watte sd], es knallt.
Eis ist heiß und Feuer ist kalt. 

******
ROYA                        

Blau

Blau ist das Meer.
Blau ist der Himmel,
der mich anlacht.
Jeden Tag.
Blau ist das Wasser,
das ich trinke.
Blau ist der Pool,
in dem ich schwimme.
Blau ist die Welt,
in der ich lebe.
Blau ist mein Sand. 

******
MARKUS                  

Der Wasserfall

Er fällt und fällt ins Weiter, bis er
landet im Geiger, der Geiger geiert auf
den Fisch. Das Wasser fällt und spritzt
so weit. Es geht und fällt doch so weit,
es geht. Weite weitet sich, bis es kracht
im Schacht. Es baumelt, das Wasser,
immer weiter, geht nicht weiter.
Die Schönheit ist ein Döner, aber die
Komiker komiken wie ein Baum, Bäume
sprudeln. Der Fall des Wassers, es
wässert. Es springt hin und her. Wie ein
Stern auf einem Trampolin. Es hagelt
Sterne herein, sie feier wie ein Schwein.
Die Interessantheit feiert jeden für sich
selbst. Das Wanderschöne. Es macht
Spaß, in ihn zu springen, weil er
explodiert. Ich dreh mich darin. Es
endet nie und doch ist es jetzt zu Ende,
weil’s endet.

******
SEJDI                        

Ich ging heut zum Starnberger See und ich sah
einen leckeren Tee. Ich trank ihn schnell und
dann kam der Hund, der furchteinflößend bellte.
Da stand ich auf und spielte direkt Playstation.
Da sagte meine Mama: “Lernen!” 

******
VEDAD         

Traum-Fußball

Als ich den Pass spiele
kommt er bei meinem Spieler an.
Wenn ich schieße,
mache ich immer ein Tor.
Die Zuschauer lieben mich
wie Ronaldo.
Der Schiedsrichter ist gegen uns,
trotzdem gewinnen wir,
weil wir die beste Mannschaft sind.
Unsere Trikots sind
gelb wie Bananen.
Die Formation ist perfekt:
Du schaust irgendwohin und zwei
Spieler sind frei.

*******
MALTE         

Regen

Sonntag Abend.
Ich gehe nach Hause.
Plötzlich fängt es an zu regnen.
Ich verstecke mich schnell
unter meiner Jacke.
Gehe weiter.
Ich gucke in den Himmel.
Sehe Tausende Tropfen fallen.
Jetzt rutsche ich aus.
Und falle selbst.
In eine tiefe Pfütze.
Meine neue Hose!
Jetzt ist sie ganz dreckig!
Traurig und sauer
komme ich zu Hause an.
Mutter ist schon da.
Sie macht mir einen warmen Tee
und wäscht meine Hose.

*****
RIHANA                   

Musik

Sie ist ein Ort des Vertrauens. Man blendet alles aus.
Es ist unbeschreiblich.
Man ist für sich und hört nichts sonst.
Man schaltet aus und hat Zeit für sich.

Wie ein Band, ich bin in meiner Welt.
Um mich herum ist nur ein Bild, man sieht's,
aber hört, was man hören will.
Die Realität ist manchmal schwer, deshalb verstecke ich mich in ihr.

Sie beschreibt Gedanken, Gefühle, die man selbst nie in Worte fassen kann.
Sie beschreibt dich in Worten.
Schafft eine Welt, in der ich immer weiter machen kann,
denn nichts hält mich auf.

Schrecklich wäre ein Leben ohne sie.
Ein Leben ohne Rettung, ohne eine Melodie,
in die du dich verliebst, einen Ort,
an den man flüchten kann, einen Klang,
der dich verzaubert. Deswegen sage ich:
"Sie ist Magie, die niemand versteht."

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Fulminantes Finale:

EMMA & LOUISE

Eigene Zungenbrecher

Dicke Donuts denken dumme Dinge,
dumme Dinge denken dicke Donuts.

Pitschnasse Pinguine picken pinke Pantoffeln,
pinke Pantoffeln picken pitschnasse Pinguine.

Karamellbraune Kamele kichern kichererbsenhaft,
kichererbsenhaft kichern karamellbraune Kamele.

Lola lutscht lila lachende Lollies liebend gern.
Liebend gern lutscht Lola lila lachende Lollies.

Mara mag Mathe megagern.
Megagern mag Mara Mathe.

Rollig roll ich den rostig rollenden Rolladen,
den rostig rollenden Rolladen roll ich rollig.

Tackerige Tacker tackern tausendfach nach Takatukaland,
nach Takatukaland tackern tackerige Tacker tausendfach.

Zackige Zacken zuckeln zackenhaft
Zackenhaft zuckeln zackige Zacken

Pablo paddelt mit patschenden Paddeln
mit patschenden Paddeln paddelt Pablo

Xylophone xylophonieren xylophonhaft in der Xylophonstunde
In der Xylophonstunde xylophonieren Xylophone xylophonhaft

Werner webt mit wolligem Webgarn aus Wolle einen Webrahmen.
Einen Webrahmen mit wolligem Webgarn aus Wolle webt Werner.

Sonja sonnt sich in der sonnigen Sonne mit sonnenschützender Sonnencreme unter ihrem Sonnenschirm.

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Folgende Schüler*innen waren erkrankt: JOHANNA, LARA, LUKAS, SAMUEL, MELOS, JULIAN, ANNA-LENA, KEREM, DAVE