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Gedichte von Joseph Kopf und Jean Krier. Gelesen von Franziska Bronnen

Joseph Kopf, geboren 1929 in St. Gallen / Schweiz, veröffentlichte als Neunzehnjähriger seinen ersten Gedichtband. Er arbeitete einige Jahre als Bankangestellter in Bregenz und Salzburg. Danach lebte er vier Jahre in Wien. Freundschaft mit dem Maler Ernst Fuchs, dessen Galerie er zeitweise betreute. In kleinen Broschüren und Bänden publizierte er weitere Gedichte. Rimbaud, Baudelaire, Weinheber und TrakI waren die Vorbilder seiner Lyrik in den fünfziger und frühen sechziger Jahren. Kopf erhielt Förderpreise von St. Gallen, Bern und Wien. In den sechziger Jahren vierjähriger Aufenthalt in Israel, der für seine Dichtung von entscheidender Bedeutung wurde. Die späten Gedichte bezeugen in kargen Bildern die Schönheit einer kristallenen Wintersprache. Ende der sechziger Jahre kehrt Kopf nach St. Gallen zurück. Seine Gedichte erschienen von nun an ausschließlich in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern. Durch die Verleihung des Johann-Peter-Hebel-Preises des Landes Baden-Württemberg im Jahre 1973 fand Kopfs lyrisches Schaffen zum ersten Mal breitere Anerkennung. Joseph Kopf starb 1979 in St. Gallen.

Jean Krier, geboren 1949 in Luxemburg. Studium der Germanistik und Anglistik in Freiburg i. Br. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften (u.a. Akzente, manuskripte, Sprache im technischen Zeitalter) sowie Rundfunksendungen. Krier starb 2013 in Freiburg im Breisgau.

Franziska Bronnen ist in Linz/Donau aufgewachsen. Schon als Jugendliche hatte sie ihre ersten Theaterauftritte. Neben dem Gymnasium studierte sie Schauspiel am dortigen Konservatorium. Nach dem Abitur schloss sie ihre Ausbildung in München ab. Nach ersten Theaterjahren begann bald die Fernseharbeit. Sie spielte Hauptrollen in dem Fontane-Dreiteiler Der Stechlin, in der Serie Jauche und Levkojen, Erinnerung an einen Sommer in Berlin, in mehreren Traumschiff-Folgen, in der Schwarzwaldklinik, im Havelkaiser und vielen anderen Produktionen. Trotz der Fernsehverpflichtungen blieb sie dem Theater immer treu. Gastspiele an vielen Bühnen und Tourneen führten sie durch ganz Deutschland (Hauptrollen u.a. in Geschichte vom Soldaten, Onkel Wanja, Geschichten aus dem Wienerwald, Die geliebte Stimme). Neben Theater und Fernsehen ist Franziska Bronnen eine gesuchte Stimme für Hörbücher und Literatur- und Lyriklesungen. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Literatur aus Czernowitz. Lyrik und Prosa aus diesem mystischen Kulturkreis standen zuletzt im Mittelpunkt ihrer Lesungen.

Foto zu dem Band von Jean Krier; beide Cover-Fotos (c) Rimbaud Verlag

Gastveranstaltung

Gedichte von
Joseph Kopf
und
Jean Krier

Gelesen von
Franziska Bronnen

Einführung:
Reinhard Kiefer
und
Frank Schablewski

Donnerstag, den 11.07.2019
19:30 Uhr

Lyrik-Bibliothek
Amalienstr. 83a
80799 München
(U3/U6 Haltestelle Universität)