Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Lynkeus. Dichtung, Kunst, Kritik. Nr. 01- 06 in 5 Heften (alles gedruckt Erschienene). Österreichische Literaturzeitschrift Lynkeus, herausgegeben von Hermann Hakel.
Verlag
Selbstverlag (1 + 2)/ Zwei Berge Vlg., Wien 1948/49
Bibliographie
Lynkeus. Dichtung, Kunst, Kritik. Nr. 1- 6 in 5 Heften (alles gedruckt Erschienene). Hrsg. v. Hermann Hakel
Selbstverlag (1 + 2)/ Zwei Berge Vlg., Wien 1948/49
8°
36, 32, 30, 32, 47 S.
Klammerheftung
Unter der Redaktion von Hans Heinz Hahnl, Walter Toman (1 + 2), bzw. Gerhard Fritsch (3-6) mit Erstdrucken von Ingeborg Bachmann (erste Veröffentlichung überhaupt), Christine Busta, Reinhard Federmann, Marlen Haushofer, Erich Fried, Michael Guttenbrunner, Brecht, Cocteau, Loerke u.a.
Alles gedruckt erschienene
die Nrn 7 von Dez. 1950 u.8 von Febr. 1951 erschienen "gratis" lediglich hektographiert
20 Jahre später wurde mit Nr. 9/10 fortgesetzt.
Im Auftrag des österreichischen P.E.N.-Clubs gab Hermann Hakel (1911-1987), der 1947 aus dem Exil zurückgekehrt war, die Zeitschrift Lynkeus heraus. Er förderte vor allem junge österreichische Autorinnen und Autoren, u. a. gaben hier Ingeborg Bachmann, Gerhard Fritsch und Reinhard Federmann ihr literarisches Debüt. Der Lynkeus verstand sich nicht als referierendes Organ sondern stellte nur Primärliteratur vor, hatte also Anthologiecharakter. Eines der auffallendsten Hefte ist die Doppelnummer 5/6, ein Themenheft, das die Gestaltungen des Erlebens der Jahre 1939 bis 1945 zum Thema hat und als eines der wenigen Beispiele für österreichische Trümmerliteratur gilt. Ein Großteil der jungen SchriftstellerInnen wechselte in den 1950er Jahren zum antikommunistischen Konkurrenten Hans Weigel über.
A 12552-1948/49