Auf dem Rückflug zur Erde

Gerard Manley Hopkins, geb. 1844, studierte klassische Philologie in Oxford. 1866 konvertierte er nach dem Vorbild von Newman zum Katholizismus und trat, 1868, mit 24 Jahren dem Jesuitenorden bei. Zu diesem Zeitpunkt vernichtete er seine frühen Gedichte. Nach siebenjährigem Schweigen begann er von Neuem zu schreiben, als sein Prior ihn bat, für die Zeitschrift des Ordens ein Gedicht über einen Schiffsuntergang zu verfassen, bei dem auch fünf Nonnen des Franziskanerordens ertrunken waren. Das Gedicht wurde nicht gedruckt, wie insgesamt keines seiner Gedichte zu seinen Lebzeiten publiziert wurde. Erst nach seinem Tod, 1918, brachte sein Freund Robert Bridges seine gesammelten Gedichte zur Veröffentlichung.
1877 ordiniert, lehrte Hopkins danach an verschiedenen Colleges in Sheffield, Lancashire und später als Professor für Klassische Philologie in Dublin, wo er 1889 an Typhus starb.
Seine lautlich virtuos ausgefeilten und in ihrer Bedeutung schillernden Texte feiern exstatisch die Schönheit der Schöpfung und die Kraft der Sprache gleichermaßen.

Dorothea Grünzweig studierte Germanistik und Anglistik in Tübingen, sowie in Bangor/ Wales und Oxford. Sie unterrichtete an der Universität Dundee und an Gymnasien in Süddeuschland und Finnland, wo sie seit 1989 lebt. Seit 1997 hat sie Gedichtbände, Essays und Lyrikübersetzungen (aus dem Englischen und Finnischen) veröffentlicht und arbeitet jetzt freiberuflich.

George Low unterrichtet seit mehr als 30 Jahren an der LMU und ist auch freiberuflich tätig als Lehrer, Übersetzer, Schauspieler und Rundfunkredakteur.

Helmut Becker ist Dozent für Sprache an der Bayerischen Theaterakademie, Rezitator u. a. für den Bayerischen Rundfunk, das ZDF und in Lesungen verschiedener großer Verlage.