Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Barbara Köhler und Christian Uetz sind im Sommer Stipendiaten in der Ville Waldberta des Kulturreferats der Stadt München.
Christian Uetz hat bereits im Mai 1998 im Lyrik Kabinett gelesen, Barbara Köhler im September 1998.
| WITTGENSTEINS NICHTE |
| sein ist ein possesivpronomen: es zeigt, was ihm gehört; es ist auch ein hilfsverb und das hilft ihm sich grosszuschreiben - so zeigt es sich als eine wahre grösse, in der auch er sich findet und sie vermehrt: die seine - seine allergrösste erfindung aber ist die ontologie; da geht es nur um eins, um das neutrale, das sein, das ist ganz einfach, das kapiert jeder: alles und nichts sind ein unterschied (sind indefinitpronomina, grossgeschrieben neutral) und weil es um nichts nicht gehen kann, gehts um alles auf einmal:um das es und das ich, um grossgeschriebene personal pronomina einzahl, um singuläres, nur um sie geht es nicht (sie sollten es nicht persönlich nehmen - oder nur wenn sie er sind) ..... |
Barbara Köhler
Aus Nichte
Bin nahe zu sagen, was ich nicht weiss,
und zu wissen, was ich nicht glaube;
bimm beilnahe
bei mir
bei dir.
Christian Uetz
"Die Nichte"
Barbara Köhler
und
Christian Uetz
lesen aus ihren Texten
Lyrik-Bibliothek, Schellingstr. 3 / Rgb.
(U 3 / U 6 Universität)
Im Anschluß an die Lesung laden wir ein zu einem Glas Wein.
Ein gemeinsamer Abend von Villa Waldberta und Lyrik Kabinett.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats/Literatur
Eintritt: DM 10,- / DM 7,-
Mitglieder Lyrik Kabinett und IBZ: frei