Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
In hora mortis
Bernhards lyrisches Werk entsteht in der frühesten Phase seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Seine erste literarische Veröffentlichung 1952 ist ein Gedicht, seine erste Buchpublikation 1957 ein Gedichtband: Auf der Erde und in der Hölle. Nach 1963 hat er keine neuen Gedichte mehr veröffentlicht, aber noch in den 80er Jahren frühere Gedichte bearbeitet und unveröffentlichte herausgegeben. Zwei Bände wurden neu aufgelegt, 1988 der Privatdruck Die Irren Die Häftlinge und 1987 In hora mortis (EA 1958).
...auch durch Bernhards Gedichte geht eine religiöse Sehnsucht, die enttäuscht wird; beide (Lavant und Bernhard) leiden an der Existenz [...], halten sich aber zäh am Leben und verwandeln den Pessimismus in Zorn und trotzige Anklage. (NZZ 1989).
Traugott Buhre und Therese Affolter, früher am Wiener Burg-theater (Uraufführungen v. Th. Bernhard!), sind heute Teil von C. Peymanns Berliner Ensemble.
Grenzgänger
DAS LYRIK KABINETT IST MITVERANSTALTER
BEI FOLGENDEN LESUNGEN IN DER PASINGER FABRIK:
III.
IN HORA MORTIS
Thomas Bernhard gelesen von Therese Affolter
Pasinger Fabrik (Wagenhalle)
Karten Kategorie A
Kartenvorbestellung: Pasinger Fabrik
von 16.30 - 20.30 Uhr
Tel:82 92 90 79 Fax: 82 92 90 89