Der digitale Hai ist high

Anton G. Leitner, geb. 1961 in München, studierte Rechtswissenschaften und Philosophie. Seit 1993 widmet er sich hauptberuflich der Literatur. 1992 gründete er die Zeitschrift Das Gedicht. Sie ist heute eine der auflagenstärksten Literaturpublikationen in Deutschland. Zwischen 1984 und 2005 gab er zwanzig Anthologien heraus (u. a. bei dtv / Hanser und Reclam), veröffentlichte fünf Gedichtbände, zwei Hörbücher, Essays, Kritiken, Kurzprosa und ein Kinderbuch. Auszeichnungen: Kulturpreis AusLese der Stiftung Lesen (1996); V. O. Stomps-Preis der Stadt Mainz (1997); Kogge-Förderpreis der Stadt Minden (1999); Kulturpreis des Landkreises Starnberg (2002).
Erzählung: Still Leben Ohne Dichter (1997). Lyrikbände (in Auswahl): Das Meer tropft aus dem Hahn. Fließ, Blätter (2002); Der digitale Hai ist high. 30 Gesänge (2004). Anthologien (Hg.) u. a.: SMS-Lyrik. 160 Zeichen Poesie (2002); Feuer, Wasser, Luft & Erde. Die Poesie der Elemente (2003); Es sitzt ein Vogel auf dem Leim. Rabenschwarze Gedichte (2004); Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt. Poesie für alle Liebeslagen (2004).
„Bei den 30 streng durchkomponierten Gesängen über die erotische Geburt des Menschen aus dem Meer verweben sich mehrere Sinnebenen ineinander und entwickeln Bilder, die sich gleich wieder durch den Zeilensprung verändern.“ (N. Dominik, dpa)
„Leitner ist nicht nur ein allem Weiblich-Leiblichen zugeneigter Dichter, er ist dem Meer, der sogenannten weiten See verfallen. Ein illegitimes Kind Neptuns.“ (Günter Kunert)

Wolfram Göbel, geb. 1944, studierte Germanistik, Soziologie und Publizistik und war Verleger bei dtv und Ullstein; 2000 gründete er den Verlag Buch&media GmbH mit der Lyrikedition 2000; Göbel ist Autor von Aufsätzen, Rezensionen, Funksendungen sowie Herausgeber von Büchern zur Verlagsgeschichte.