Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Seit 2003 gibt es im Lyrik Kabinett die Veranstaltungsreihe ‚Neueste deutsche Lyrik’, in deren Rahmen zeitgenössische Gedichte kritisch diskutiert werden. Seit 2006 findet dieses Gespräch über Gedichte einmal jährlich als Teil des Austausches zwischen Lyrik Kabinett und Literaturbüro in den Räumen des Literaturbüros statt. Gegenstand der diesjährigen Sitzung ist die im Frühjahr erschienene (und bereits vergriffene), sich der deutschsprachigen Gegenwartslyrik widmende Sonderausgabe der Literaturzeitschrift BELLA triste. Mit ihr hat sich die Generation der ‚Lyrik von JETZT‘ erneut geschlossen und selbstbewußt der Diskussion gestellt.
Frieder von Ammon, geb. 1973 in München, stu-dierte Neuere deutsche Literatur, Musikwissenschaft und Komparatistik in München und Portland, Oregon. Er arbeitet derzeit an einem Projekt im Münchner Sonderforschungsbereich: „Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit.“
Rührung und Begeisterung und ein bisschen Lebenshilfe sind zuwenig! Aber auch die Erfüllung eines Plansolls, auch eines experimentellen, genügt nicht. Diese haptischen Häppchen, aus welcher Ecke sie auch kommen, ob das Schilf schilft, die Liebe poppt, die Mechaniker duschen oder der Sternenhimmel schmatzt, diese ewige Tappserei nervt sowas von. Wir müssen endlich einmal weiterkommen.
Ann Cotten, „Etwas mehr. Über die Prämissen und den Sinn von dem, was wir mit Wörtern anzustellen in der Lage sind“, in: BELLA triste 17
Fortsetzung der gemeinsamen Reihe des Münchner Literaturbüros und des Lyrik Kabinetts
‚Neueste deutsche Lyrik’
in der Milchstrasse
Eine Diskussionsveranstaltung unter der Leitung von
Frieder von Ammon
Milchstrasse 4 (hinter dem Gasteig)
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats
Eintritt: frei