„Gelegentlich Krähen“

Àxel Sanjosé, geb. 1960 in Barcelona, lebt in München. Er studierte Deutsche Philologie, war literaturwissenschaftlich und kulturjournalistisch tätig und leitet seit 1999 die Öffentlichkeitsarbeit für das Designbüro KMS. Außerdem hat er seit 1988 einen Lehrauftrag am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der LMU und arbeitet an der Übersetzung der Werke der katalanischen Lyriker Carles Riba und Salvador Espriu. Gelegentlich Krähen, erschienen im Verlag Landpresse, Weilerswist, ist sein erster Gedichtband und enthält Texte aus den letzten siebzehn Jahren.



„In den Gedichten von Àxel Sanjosé arbeitet ein zwischen Ding und Wort vermittelndes Bewusstsein, das Sprachbewegungen immer auch poetologisch begleitet. Wahrnehmungen werden vielsprachig und formbildnerisch ausdifferenziert; Reminiszenzen an biographische, landschaftliche und poetische Topographien leuchten auf. Eine zuweilen fast schon erzählende Dichtung entfaltet sich, die dem eigenen Rückgriff auf Tradition ebenso standhält wie sie sich den Ausbruch in offenere Schreibverfahren nicht versagt. Und immer ist da eine von allen Schlacken befreite, präzis artikulierte Bildlichkeit. Verdeckt halten diese Gedichte ihre Karten offen.“ (Michael Lentz)



Richard Dove, 1954 in Bath/England geboren, lebt seit 1987 in München. Er ist Lyriker, Übersetzer (u.a. von Michael Hamburger ins Deutsche und von Michael Krüger ins Englische) und Literaturwissenschaftler. Zuletzt erschienen seine Gedichtbände Farbfleck auf einem Mondrian-Bild (2002) und Aus einem früheren Leben (dt./engl., 2003).