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In der Kindheit frühen Tagen / hört ich oft von Engeln sagen

Der Zyklus der „Wesendonck-Lieder“ entstand nach Gedichten von Mathilde Wesendonck. Sie war mit dem deutschen Kaufmann Otto Wesendonck verheiratet, der sich nach erfolgreicher geschäftlicher Laufbahn in der Nähe von Zürich zur Ruhe gesetzt hatte. Von April 1857 bis August 1858 fand Richard Wagner dort ‚Asyl‘, wie er das selbst nannte. In seiner Vertonung der fünf Gedichte Mathilde Wesendoncks bezeugt und verarbeitet der verheiratete Wagner seine zukunftslose Liebe zu der Dichterin – in engem Zusammenhang mit der Konzeption von Tristan und Isolde. Der Kulturwissenschaftler Jens Malte Fischer spricht mit dem Dirigenten Alexander Liebreich über die Entstehung des Werks und die Wechselwirkung von Wort und Musik in Wagners Schaffen. Die Fassung für Gesang und Streichsextett von Rudolf Leopold wird vorgetragen von der Sopranistin Christiane Iven und von Mitgliedern des Münchener Kammerorchesters.

Ein Abend in Zusammenarbeit mit dem MKO.

[…]

Ja, es stieg auch mir ein Engel nieder,
Und auf leuchtendem Gefieder
Führt er, ferne jedem Schmerz,
Meinen Geist nun himmelwärts!


Mathilde Wesendonck,
Gedichtschluss von „Der Engel“

„In der Kindheit frühen Tagen /
hört ich oft von Engeln sagen“

Die Wesendonck-Lieder
von
Richard Wagner

Christiane Iven (Sopran)

Es musizieren:
Max Peter Meis, Gesa Harms
(Violine)
Kelvin Hawthorne, Indre Mikniene
(Viola)
Uli Witteler, Michael Weiss
(Violoncello)

Jens Malter Fischer im Gespräch mit
Alexander Liebreich

Montag­, den 24.06.2013
20:00 Uhr

Amalienstrasse 81

Eintritt frei