Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Befreiungsschlag im Deutschunterricht: In dem Modell-Projekt „Lust auf Lyrik“ werden Gedichte als quicklebendiger „Sprachzündstoff“ erfahrbar, der sich zum genüsslich-subversiven „Zerpflücken“ (Brecht) und Neuerschaffen eignet. Augsburgs jüngste DichterInnen haben sich die Texte poetischer Klassiker angeeignet und eigene Texte entwickelt, die sie an diesem Abend präsentieren. Und weil diese Methode schon bei Brecht bisweilen revolutionäre Resultate zeigte, wird sie beim Brecht-Festival erstmals auch auf Musik angewandt.
Karin Fellner, geb. 1970, lebt als freie Autorin, Lektorin und Übersetzerin in München.
Gerald Fiebig, geb. 1973, Audiokünstler und Lyriker, seit 1999 auch als Lektor und Fachjournalist tätig.
Jörg Weber, ausgebildeter Saxophonist, unterrichtet am Downtown Music Institute in Augsburg und arbeitet als Produzent, Arrangeur und Komponist in den Bereichen Pop / Jazz, Filmmusik und Werbung.
In Kooperation mit dem Maria-Theresia-Gymnasium Augsburg (Klassenleitung der 9b: Udo Legner) und mit MEHR MUSIK! Augsburg (Ute Legner)
Die Klasse 9b des Augsburger Maria-Theresia-Gymnasiums nimmt Kurs auf den Sitzungssaal im Rathaus: mit „Lust auf Lyrik“ – frech wie Brecht.
Photo: Udo Legner
Lust auf Lyrik:
Frech und frei wie Brecht
Die Klasse 9b
des Augsburger Maria-Theresia-Gymnasiums
präsentiert eigene Gedichte und Musik
Leitung:
Karin Fellner, Gerald Fiebig (Lyrik);
Jörg Weber (Musik)
Eine Veranstaltung im Rahmen des Brechtfestivals 2012
Großer Sitzungssaal des Rathauses Augsburg
Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und des Förderprogramms SchulePlus des Bildungsreferats der Stadt Augsburg
Eintritt frei