Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Das Modellprojekt »Lust auf Lyrik« will Schülerinnen und Schülern einen frischen, spielerischen Zugang zur Dichtung eröffnen – jenseits von Benotung und Lehrplan. In der von Lyrikern betreuten Werkstatt können die Jugendlichen frei mit verschiedenen poetischen Techniken experimentieren. Ob es um die lustvolle De- und Neumontage klassischer Strophen geht, um das Fortschreiben von Rapversen, um Metapherngeneratoren oder Alltags-Schnappschüsse: Hier soll ein kreativer Freiraum geschaffen werden, in dem vor allem das Vergnügen an den Freiheiten des lyrischen Schreibens und Lesens vermittelt werden soll und schließlich die Lyrik in zeitgemäßer Form voll ins Schwarze trifft – denn Lyrik kicks!
Lydia Daher und Tom Schulz, die beide seit Jahren Lyrik schreiben und veröffentlichen, haben am Augsburger Maria-Theresia-Gymnasium acht Doppelstunden der Klasse 10b von Udo Legner gestaltet; die Ergebnisse werden an diesem Abend in der Neuen Stadtbücherei Augsburg von den Schülerinnen und Schülern präsentiert. Lydia Daher, geb. 1980 in Berlin, aufgewachsen in Köln. Lebt und arbeitet seit Jahren als Autorin und Musikerin in Augsburg. Von ihr erschienen zuletzt: Lydia Daher. CD – Trikont 2007, sowie Kein Tamtam für diesen Tag. Gedichte, Voland & Quist 2008. Tom Schulz, geb. 1970 in der Oberlausitz, lebte lange in Berlin. Seit 2007 in Augsburg. Dichter, Herausgeber und Übersetzer. Dozent an der Universität Augsburg. Mehrere Gedichtbände und Kurzprosa; zuletzt erschien Kanon vor dem Verschwinden. Gedichte, Berlin Verlag 2009.
Lyrik kicks!
Lust auf Lyrik VI
Schüler/innen des Maria-Theresia-Gymnasiums (10b)
entdecken neue Wege zur Dichtung
Projektleitung: Lydia Daher und Tom Schulz
Klassleitung: Udo Legner
Neue Stadtbücherei Augsburg
Ernst-Reuter-Platz 1; 86150 Augsburg
In Zusammenarbeit mit
dem Maria-Theresia-Gymnasium Augsburg und
der Neuen Stadtbücherei Augsburg.
Mit freundlicher Unterstützung des Bildungs- und Schulreferats der Stadt Augsburg und
des Bayerischen Staatsministeriums
für Wissenschaft, Forschung und Kunst