Man kann zwar überall sonst den Hanswurst spielen, in der Dichtkunst jedoch nicht

„Es muß / geflogen kommen / sonst nicht“- (Nicolas Born)

Abflug 28. Jänner. Billets an der Abendkasse. 9 Stimmen, tauglich oder kurzweilig, auf alle Fälle im Anflug, einige Turbulenzen, Ambivalenzen inbegriffen. Fluglinien und Konsensstreifen, milchig oder im Überschall, transkontinentale Vögel, Sesshafte, oder auch Wanderfalken. Singstimmen. Amseln, Lerchen, Kolkraben, wie anders als bunt; fast all inclusive, es wird geheizt mit Kohle und Koks.

9 Autoren, von einer unabhängigen Jury ausgewählt, haben sich auch 2008 wieder ein Jahr lang für ein paar Stunden im Monat getroffen: um im Austausch untereinander an eigenen Gedichten zu feilen, um sich an den Theorien und Traditionen des Gedichtschreibens zu schulen, um Einsichten in den lyrischen Betrieb zu gewinnen und erste Schritte in Richtung Veröffentlichung vorzubereiten.
Inspiriert von den Erfolgen und Zustimmungen des Vorjahres und aufs neue unter Leitung von Christian Döring, hat auch die Lyrik-Werkstatt des Jahres 2008 erprobt, was ein Gedicht so alles kann...

9 Autoren stellen sich nun mit ihren ganz unterschiedlichen Ausdrucksweisen dem Publikum vor – gespannt, neugierig und voller Vorfreude.

Christian Döring ist Lektor und Publizist, der sich nach zwanzig Verlagsjahren bei Suhrkamp und DuMont freiberuflich der Literatur und den Autoren widmet (www.kreatives-schreiben-in-venedig.de).