Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Rainer Maria Rilke war ein internationaler Dichter, er lebte an verschiedensten Orten und reiste durch halb Europa. International waren seine Lektüren und sein Schreiben: Er übertrug 56 Autoren aus acht Sprachen und verfasste rund 400 französische Texte. International ist auch die Wirkung von Rilkes Werk, das weltweit gelesen und rezipiert wird. Das Deutsche Literaturarchiv Marbach und das Lyrik Kabinett widmen Rainer Maria Rilke im Jubiläumsjahr ein ganz besonderes Projekt: Sechzehn Lyrikerinnen und Lyriker aus Belarus, Brasilien, China, Deutschland, England, Frankreich, Iran, Israel, Nicaragua, Schweden, Slowenien, Taiwan und den USA wurden gebeten, Archivalien aus den Rilke-Beständen des Deutschen Literaturarchivs zum Ausgangspunkt für eigene Texte zu nehmen. In Versen und Prosa spiegeln sie eigene Rilke-Leseerfahrungen wider und werfen Schlaglichter auf die Rilke-Rezeption in den jeweiligen Ländern. Versammelt sind die Beiträge in einem Marbacher Magazin. An diesem Abend spricht Holger Pils mit Sandra Richter, die 2025 eine eindrucksvolle Biographie zu Rilke vorgelegt hat, über die Internationalität des Dichters; die Runde erweitern dann mit eigenen Gedichten und Übertragungen der schwedische Lyriker, Rilke-Übersetzer und Literaturkritiker Malte Persson, die belarussische Schriftstellerin, Dichterin und Übersetzerin Volha Hapeyeva und die Übersetzerin und Herausgeberin spanischer Literatur Susanne Lange.
Rilke International.
Zeitgenössische Echos
auf Rilkes Lyrik
Ein Abend mit
Sandra Richter,
Malte Persson,
Susanne Lange
und Volha Hapeyeva
Moderation: Holger Pils
Amalienstr. 83a
80799 München
(U3/U6: Haltestelle Universität)
Eintritt: € 9 / € 6;
Mitglieder: freier Eintritt
Abendkasse, freie Platzwahl