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Störe

Zsuzsanna Gahse wurde 1946 in Budapest geboren und lebt seit 1956 im deutschsprachigen Raum. Wien, Stuttgart und Luzern gehören zu ihren Stationen. Heute lebt sie in Müllheim, Kanton Thurgau (Schweiz). Sie ist eine der bedeutendsten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen und eine vielfach preisgekrönte Autorin (u.a. Adelbert-von-Chamisso-Preis 2006). Ihre literarischen Arbeiten loten Sprachgrenzen aus in den Zwischenräumen zwischen Lyrik und Prosa sowie von erzählerischen und szenischen Texten. Dabei geht es ihr darum, das Bewusstsein zu schärfen für die innovativen, imaginativen und reflexiven Möglichkeiten einer die Konventionen der Alltagssprache hinter sich lassenden poetischen Sprache.

Von ihr liegen etwa dreißig Buchpublikationen vor, 2014 Uraufführung der Commedia für eine Opernsängerin Mehr als Elf, Komposition Alfred Zimmerlin, Libretto Zsuzsanna Gahse. Zuletzt erschien JAN, JANKA, SARA und ich, vielstimmige Geschichten über das Urbane (2015).

STÖRE

Gegenwärtig stehen vor allem Romane im Vordergrund.

Dabei gibt es auch die Störe!

Störe bewegen sich zwischen den langen Erzählweisen und den Gedichten, zwischen Essays und Novellen, Szenischen Texten und Performance-Vorlagen, damit spiegeln sie die Moderne schon seit Jahrzehnten, nur wurde ihre Bezeichnung bislang verschwiegen.

Stör ist natürlich nur ein Deckname. Das ständig Neue, das nicht in die festen Rubriken passt, wird seine Identität nicht so leicht preisgeben. Die heißt womöglich Nonofthem – Non of them.

Jedenfalls lohnt es sich, die schillernden, schwer fassbaren Störe einzufangen.

(Zsuzsanna Gahse über ihr derzeitiges Schreiben)

Störe

Zsuzsanna Gahse

liest im Rahmen der Poetikdozentur des
Internationalen Forschungszentrums
Chamisso-Literatur

Freitag­, den 29.01.2016
20:00 Uhr

Amalienstrasse 83 / Rückgebäude
(U3/U6 Haltestelle Universität)

Eintritt: frei