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Tibor Zalán und György Petri (Ungarn I)

Wenn meine Gedichte Kelche sind (warum auch nicht?):

Winzige Risse - Materialfehler - findest du an jedem.

Deine Seele also solltest du nicht dareingeben. Die Seele

hinterläßt schmierige Spuren auf der Tischdecke.

Als Briefbeschwerer aber erfüllen sie ihren Zweck. Und

in ihrem Busen kannst du

Geigenharz halten, einen Rückschein, Milchzähne.

 

(Anmerkung zu einer Zusendung von Gedichten)

 

Ha verseim kelyhek (miért ne épp?):

parányi repedést - anyaghiba - mindeniken találsz.

Lelked tehát ne töltsd beléjük. A lélek

ragadós nyomot hágy a teriton.

De levélnehezéknek megteszik. S öblükben tarthatsz

hegedugyantát, tértivevényt, tejfogat.

 

György Petri    Deutsch von Hans-Henning Paetzke

Ungarn I
18 Uhr

Tibor Zalán

liest aus seinen Gedichten (ungar./dtsch.)

Einführung: Julia Schiff

 

Musikalisches Intermezzo - ungarisch:

Maria Reiter (Akkordeon) und Esther Schöpf (Geige)

 

20 Uhr

György Petri

liest aus seinen Gedichten (ungar./dtsch.)

Einführung: Hans-Henning Paetzke

 

Mittwoch­, den 06.10.1999
18:00 Uhr

Bayerische Staatsbibliothek, Sitzungssaal

Ludwigstr.16, 1.Stock, links

(U 3 / U 6 Universität)

Im Anschluß an die Lesung laden wir ein zu einem Glas Wein.

Eintritt: Jeweils DM 10,- / DM 7,-
bzw. 15,- DM für beide Lesungen
Mitglieder Lyrik Kabinett: frei