Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Wenn meine Gedichte Kelche sind (warum auch nicht?):
Winzige Risse - Materialfehler - findest du an jedem.
Deine Seele also solltest du nicht dareingeben. Die Seele
hinterläßt schmierige Spuren auf der Tischdecke.
Als Briefbeschwerer aber erfüllen sie ihren Zweck. Und
in ihrem Busen kannst du
Geigenharz halten, einen Rückschein, Milchzähne.
(Anmerkung zu einer Zusendung von Gedichten)
Ha verseim kelyhek (miért ne épp?):
parányi repedést - anyaghiba - mindeniken találsz.
Lelked tehát ne töltsd beléjük. A lélek
ragadós nyomot hágy a teriton.
De levélnehezéknek megteszik. S öblükben tarthatsz
hegedugyantát, tértivevényt, tejfogat.
György Petri Deutsch von Hans-Henning Paetzke
Ungarn I
18 Uhr
Tibor Zalán
liest aus seinen Gedichten (ungar./dtsch.)
Einführung: Julia Schiff
Musikalisches Intermezzo - ungarisch:
Maria Reiter (Akkordeon) und Esther Schöpf (Geige)
20 Uhr
György Petri
liest aus seinen Gedichten (ungar./dtsch.)
Einführung: Hans-Henning Paetzke
Bayerische Staatsbibliothek, Sitzungssaal
Ludwigstr.16, 1.Stock, links
(U 3 / U 6 Universität)
Im Anschluß an die Lesung laden wir ein zu einem Glas Wein.
Mit freundlicher Unterstützung von Frankfurt 99Kht.
Eintritt: Jeweils DM 10,- / DM 7,-
bzw. 15,- DM für beide Lesungen
Mitglieder Lyrik Kabinett: frei