Wieland Schmied-- Eine Reise ins Ungewisse

Die Ausstellung Arnold Böcklin, Giorgio de Chirico, Max Ernst - Eine Reise ins Ungewisse im Haus der Kunst schließt unmittelbar an die Ausstellung Der Symbolismus in England an und ist gleichzeitig zu sehen. Der Symbolismus steht an einer entscheidenden Schnittstelle zwischen Akademie und Moderne, und wichtige Erscheinungen der letzteren sind ohne den Rückgriff auf ihn kaum denkbar. Eine Reise ins Ungewisse versammelt so drei verschiedene Maler - verschieden, aber nachweislich in künstlerischer Erbfolge zusammenhängend. Wieland Schmied liest von ihm selbst ausgewählte Texte der drei Künstler - Briefe, Tagebücher, Gedichte, auch Gedichte ihrer Freunde - Texte zum Geheimnis der Poesie, der Einbildungskraft, zum grenzenlosen Reich der Phantasie.

Wieland Schmied , geb. 1929 in Frankfurt/Main, studierte 1948-56 Jura und Kunstgeschichte an der Universität Wien. 1960-62 Lektor im Insel Verlag; 1963-73 Direktor der Kestner-Gesellschaft Hannover; 1973-75 Kustos der Nationalgalerie Berlin; 1975-77 Mitarbeiter der Documenta Kassel; 1978-86 Direktor des Berliner Künstlerprogramms; 1985-94 Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München; seit 1981 Leiter der Internationalen Sommerakademie Salzburg; seit 1995 Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München. -
Selbstständige Publikationen u.a.: 200 Jahre phantastische Kunst (1973); Caspar David Friedrich (1975); Schach mit Marcel Duchamp (1980); Andere Stimmen. Erinnerungen an Ezra Pound und Samuel Beckett. (1984); Francis Bacon (1986); De Chirico und sein Schatten (1989); Ezra Pound-Ein Leben zwischen Kunst und Politik.(1994); Edward Hopper (1995). - Österr.Staatspreis für Kulturpublizistik (1993); Friedrich-Märker-Preis für Essayistik (1994).