Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
„Maricela Guerrero begibt sich in den Denkraum uralter Verbindungen, und sie schafft außerdem neue … Es geht um die Verbindungen der Zellen untereinander, die Erinnerungen, die uns mit denjenigen verbinden, die nicht mehr sind, die Verbindungen aller Lebewesen miteinander, aber auch diejenigen, die zwischen Kapitalflüssen, der Sprache des Imperiums und der Verwertung von Rohstoffen bestehen. Import – Export. Sammeln, Klassifizieren, Bewahren und Schützen.“ So Monika Rinck in ihrem Nachwort zum jüngsten auf Deutsch erschienenen Band von Maricela Guerrero. 1977 in Mexiko-Stadt geboren, ist Guerrero eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Lyrik in Lateinamerika. In ihrem Werk verbinden sich Ökologie und Politik, Naturwissenschaft, Alltagsphilosophie und Spiel. Auf Deutsch erschienen von ihr: Reibungen (hochroth Berlin 2017) und Wovon jede Zelle träumt (Aphaia 2021). Johanna Schwering, 1981 in Hamburg geboren, übersetzt Prosa und Lyrik aus dem Spanischen. Für ihre Übersetzung von Aurora Venturinis Roman Die Cousinen wurde sie 2023 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Benjamin Loy ist Professor für Romanische Philologie an der LMU und stellvertretender Sprecher des Zentrums für Gegenwartsliteratur München.
Zellenträume -
Zeitgenössische
Lyrik aus Mexiko
Die
mexikanische
Dichterin
Maricela Guerrero
und ihre
Übersetzerin
Johanna Schwering
Moderation:
Benjamin Loy
Amalienstrasse 83
Rückgebäude
(U3/U6 Haltestelle Universität)
Eintritt: € 9 / € 6;
Mitglieder unseres Freundeskreises: freier Eintritt
Abendkasse, freie Platzwahl