veranstaltungen_autoren_01

blitzzackt anfänglich, da /
allseits weisspur, schleudertraum /
und heiss splitteratmen, schlageilig /
geheimart erddichte

(Franz Josef Czernin)

Zoran Bognar

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Zoran Bognar, geb. 1965 in Vukovar, ist Lyriker, Prosaist und Literaturkritiker und lebt in Belgrad, Serbien. Von ihm sind bisher zwei Romane erschienen: Die Nacht der leeren Hände (1989) und Wachzustand des Traums (1993) sowie elf Gedichtbande, der erste unter dem Titel Schachbrettblues (1986), zuletzt Der neue Mensch (1999). Gedichte in deutscher Übersetzung finden sich bisher nur verstreut in Literaturzeitschriften (Akzente, Manuskripte) sowie im Band Junge Lyrik aus den Ländern Ost- und Südeuropas zum Hubert-Burda-Stipendium 1999 – mit Ausnahme des Gedichts Blinde Passagiere (Manuskripte 1999) in der Nachdichtung von Zarko Radakoviè und Peter Handke, alle in der Übersetzung von Elke Schwarz-Mahmuti und Aslan Mahmuti. – Als exemplarisch für seine Lyrik bezeichnet Bognar die Trilogie aus drei Bänden – Neue Sintflut, Die neue Arche Noah, Der neue Mensch – mit dem Untertitel Poetische Pilgerfahrt von der Lethargie zur Liturgie, an der er sechzehn Jahre lang gearbeitet hat; er sagt von seiner Dichtung, sie sei expressiv, philosophisch und sakral, manchmal auch metaphysisch, vor allem aber anthropozentrisch.

Bognar erhielt mehrere internationale Preise, zuletzt den Hubert-Burda-Preis. Zur Zeit ist er Stipendiat der Villa Waldberta. Als literarische Vorbilder nennt er u.a. Merwin, Eliot, Whitman, Pound, Ginsberg, Ferlinghetti, Alberti, Paz, Borghes und Alfonsina Storni.<

11. Juni 2002 um 20:00 Uhr

"Poetische Pilgerfahrt von der Lethargie zur Liturgie"


Zoran Bognar

Iiest aus seinen Gedichten (serbisch/deutsch)

Einführung und Übersetzung:

Aslan Mahmuti