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Die amerikanische Dichterin 
Ellen Hinsey präsentiert ihre Gedichte 
(englisch / deutsch) 

Um nichts Geringeres als die Natur des Menschen geht es der amerikanischen Dichterin Ellen Hinsey, einer profunden Kennerin der Philosophie, Theologie und Literatur von der Antike bis zur Gegenwart. Geboren 1960 in Massachusetts, studierte sie Literatur an der Tufts University und an der Université Paris VII, lebte seit den 1980er Jahren zunächst in Paris und wohnt derzeit in Berlin. Für ihre bislang drei englischsprachigen Gedichtbände – und auch für ihre Übersetzungen französischer Autoren oder des litauischen Autors Tomas Venclova ins Englische – erhielt sie bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen. 2015 war Hinsey Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD; aus diesem Aufenthalt ging ihr erster Gedichtband in deutscher Übersetzung hervor. In seinem Brennpunkt steht ein Unbehagen des Menschen an seiner Existenz, das dazu führt, dass er die Welt in Eigenes und Fremdes aufspaltet, anstatt mit Parmenides anzuerkennen, dass alles „eins und zusammenhängend“ ist. Durch den Abend führt die Leiterin des Berliner Künstlerprogramms des DAAD Katharina Narbutovic.

[...]

8. Erläuterung

Die logischen Schlüsse der Hand haben sich immer schon aus fragwürdigen Mythen gespeist.

 

9. Mittel

Die Hand mag es bequem: Stein oder Knüppel fügen sich gut.

 

10. Absicht

Doch der direkte, nahe Schlag ist der Hand der liebste. Da kann sie das Blut fließen und die Augen sich schließen sehen. […]

 

Ellen Hinsey, „Eine vertraute Geschichte der Hand“ [Auszug], aus: E.H., Des Menschen Element. Aus dem Englischen von Uta Grossmann. Reihe DAAD Spurensicherung. Matthes & Seitz, Berlin 2017.

 

Montag, den 20.03.2017
20:00 Uhr

Lyrik Kabinett
Amalienstr. 83a
80799 München

Eintritt: € 7,- / € 5,-

Mitglieder des Freundeskreises: freier Eintritt

Abendkasse, freie Platzwahl