Der Flügelflagel gaustert /
durchs Wiruwaruwolz, /
die rote Fingur plaustert, /
und grausig gutzt der Golz.
Gibt es etwas Unzeitgemäßeres als ein Roman in Versform? Fabiano Alborghetti (geboren 1970) und Francesco Targhetta (geboren 1980) beweisen das Gegenteil! Alborghettis Maiser (marcos y marcos 2017) erzählt auf poetisch intensive Weise – und zugleich gesellschaftlich-historisch sehr präzise – von einer italienischen Familie, die Anfang der 50er-Jahre ins Tessin immigriert. Er gewann damit den Schweizer Literaturpreis 2018. Targhettas Perciò veniamo bene nelle fotografie (Mondadori 2012) ist eine scharfsichtige soziologische Beobachtung unterschiedlicher Generationen der aktuellen Konsumgesellschaft – und ein poetischer Bildungsroman eines jungen Akademikers, der unmittelbar aus dem Heute gewonnen ist. Daniel Graziadei (geboren 1980 in Meran) ist Dozent am Institut für Romanistik der LMU.
Fotos unten: Die Cover der vorgestellten Bände und Francesco Targhetta (c) Mondadori
Von Migranten
und
Doktoranden
in Versromanen
Fabiano Alborghetti
im Gespräch mit
Francesco Targhetta
Moderation:
Daniel Graziadei
Veranstaltungsort:
Pasinger Fabrik
August-Exter-Straße 1,
81245 München
Veranstalter: Elisabetta Cavani/ItalLIBRI, Istituto Italiano di Cultura, Pasinger Fabrik
Eintritt: € 8; Tickets über www.muenchenticket.de
Freier Eintritt für Mitglieder unseres Freundeskreises, nach Vorannmeldung bitte unter:
Tel. 34 62 99 oder info@lyrik-kabinett.de