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Kein Anfang und kein Ende: 
Christoph Meckel liest aus seinem neuen Band

„Christoph Meckels Werk, entstanden aus mutiger Individuation und rasender Schaffenskraft, beschwört Schönheit und Schrecken der Welt gleichermaßen, in seiner Sprache ist die ganze Welt ganz aufgehoben, zeigt sich etwas vom Allumfassenden der Kunst.“ So Beate Tröger über den Band Tarnkappe, der 2015 zum 80. Geburtstag des Dichters im Lyrik Kabinett vorgestellt wurde: eine Überschau über sechzig Jahre seines lyrischen Werks. In seinem jüngsten Band wendet sich Meckel wieder der ihm lieben Form des Langgedichts zu, verwebt Erzählung und Reflexion und die großen Themen seines Dichterlebens: das Fremde und das Vertraute, Liebe und Tod, illusionslose Zivilisationskritik und ein Erkunden der Welt mit allen Sinnen, das alte Motiv der Reise und immer wieder das Meer. Christoph Meckel, 1935 in Berlin geboren, wurde u. a. mit dem Rilke-, dem Trakl-, dem Joseph-Breitbach- und 2016 mit dem Hölty-Preis ausgezeichnet. Durch den Abend führt Wolfgang Matz, Lektor des Dichters beim Carl Hanser Verlag und Herausgeber seiner Gesammelten Gedichte.

Meer! Meer! in dem Ruf schäumt kein Salzwasser weiter.
Was sucht ihr da unten. Haut ab! Beeilt euch!
Was zurückblieb, sind Sümpfe aus Wrack und Salz
und Spiegelbilder fortströmenden Wassers,
irrlichternd in Verfaulung, schnalzend von Blasen der Gärung.

Christoph Meckel,
aus: Kein Anfang und kein Ende. Zwei Poeme. Hanser 2017, S. 54f. 

Kein Anfang und kein Ende

Christoph Meckel
liest aus seinem neuen Band

Einführung und Moderation: 
Wolfgang Matz

Donnerstag, den 28.09.2017
20:00 Uhr

Lyrik Kabinett
Amalienstr. 83a
80799 München

Eintritt: € 8 / (erm.) € 6

Mitglieder Lyrik Kabinett:
freier Eintritt

Abendkasse, freie Platzwahl