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Wissenschaft und Poesie: Der Himmel

Poesie und Wissenschaft bieten verschiedene Sichtweisen auf die Welt. Widersprechen sie einander oder bieten sie komplementäre Weltzugänge? Gibt es womöglich bislang ungenutzte Wege, wie sie voneinander profitieren können? Die Bayerische Akademie der Wissenschaften und das Lyrik Kabinett haben herausragende Dichter und Wissenschaftler – darunter Büchner- und Leibniz-Preisträger – eingeladen, um diese Fragen grenzüberschreitend an vier Themen-Abenden zu diskutieren. Eröffnet wird die Reihe mit einer Diskussion über den Himmel. Joachim Wambsganß ist Professor für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg und stellvertretender Direktor des dortigen Zentrums für Astronomie. Das Epos Erste Erde (Hanser 2016) von Raoul Schrott steht in der großen Tradition poetischer Aufbereitung zeitgenössischen Wissens: Es überspannt die Zeit vom Urknall über die Entstehung der Planeten bis hin zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Jeanne Rubner, in theoretischer Biophysik promoviert, bis 2012 Redakteurin bei der SZ für Wissenschaft und später für Politik, leitet heute die Redaktion Wissen und Bildung aktuell beim BR.

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jeder blick täuscht: ihr glosen vom dunst gestreut entstand so der trug // eines bronzeschilds am wehrarm des tages – welcher kaum abgesenkt / in der esse des himmels erglühte um dann auf dem amboss der nacht // wieder zerhämmert zu werden • doch wird wirklich in solchen bildern / etwas offenbar von der natur – oder bloss unser wesen weitergedacht?

[…]

Raoul Schrott: Erste Erde. Epos, Hanser 2016, S.45 

Wissenschaft und Poesie:
Der Himmel

Joachim Wambsganß
und 
Raoul Schrott 
im Gespräch

Moderation: 
Jeanne Rubner

Dienstag, den 22.01.2019
20:00 Uhr

Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Goppel-Str. 11
80539 München

Teil der neuen gemeinsamen 
Reihe des Lyrik Kabinetts
und der Bayerischen
Akademie der Wissenschaften
Wissenschaft und Poesie

Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich